Der fliegende Berg
„Der fliegende Berg" ist die Geschichte zweier Brüder, die von der Südwestküste Irlands in den Transhimalaya, nach dem Land Kham und in die Gebirge Osttibets aufbrechen, um dort, wider besseres (durch Satelliten und Computernavigation gestütztes) Wissen, einen noch unbestiegenen namenlosen Berg zu suchen, vielleicht den letzten Weißen Fleck der Weltkarte. Auf ihrer Suche begegnen die Brüder nicht nur der archaischen, mit chinesischen Besatzern und den Zwängen der Gegenwart im Krieg liegenden Welt der Nomaden sondern auf sehr unterschiedliche Weise auch dem Tod. Nur einer der beiden kehrt aus den Bergen ans Meer und in ein Leben zurück, in dem er das Rätsel der Liebe als sein und seines verlorenen Bruders tatsächliches, lange verborgenes, niemals ganz zu vermessendes und niemals zu eroberndes Ziel zu begreifen beginnt. Verwandelt von der Erfahrung, ja der Entdeckung der Wirklichkeit, macht sich der Überlebende am Ende ein zweites Mal auf den Weg.
Autor
Ransmayr, Christoph
Christoph Ransmayr, geb. 1954 in Wels/Oberösterreich, studierte Philosophie und Ethnologie, lebt in Irland und Wien. Neben den Romanen „Die Schrecken des Eises und der Finsternis“ (1984), „Die letzte Welt“ (1988), „Morbus Kitahara“ (1995) und „Der fliegende Berg“ (2006) erschienen kleinere Prosaarbeiten zu verschiedenen Spielformen des Erzählens − u. a. „Der Weg nach Surabaya“ (1997), „Die Unsichtbare“ (2001) und „Geständnisse eines Touristen“ (2004). Seine Werke wurden in 30 Sprachen übersetzt.
Foto: © Willy Puchner
Geförderte Übersetzungen: Der fliegende Berg